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Stefan Sakic, Helmut Swoboda
"Naturverbunden"


Ausstellung: 14. 2. - 27. 3. 2014

Zwei Positionen, die beide von Natureindrücken ausgehen, mit völlig unterschiedlichen Methoden und Materialien arbeiten, um jeder zu seiner angestrebten Abstraktion zu gelangen. Die Gegenüberstellung zeigt die Parallelen der Handschrift von Natur und Kunst.

„Naturverbunden“ ist der Versuch, das Großartige der Natur in einer Stadtgalerie nachempfindbar zu machen. Der 5 Meter hohe Raum öffnet sich mit seinen raumhohen Fenstern gegen die Westbahnstraße. Stefan Sakic setzt die kathedrale Architektur mit einer Waldinstallation aus abgestorbenen Jungeichen, einer Säulenhalle gleich, fort. ?Stefan Sakic arbeitet ausschließlich mit Naturmaterialien. Sein Atelier ist der Wald, den er vorzugsweise im urbanen Raum zitierend inszeniert. Seine Ingredienzien sind all die vielfältigen Formen, die der Wald abwirft. Im Vergehen erfreut er sich am Prozess des  Werdens, indem er die Vergänglichkeit in ihrer ganzen Pracht zur Kunst erhebt.

Manche Landschaftssituationen haben es Helmut Swoboda besonders angetan. Darin wandernd skizziert er seine Klammen, seine Waldbäche, seine Gischten, seinen Dachstein mit dem Gosausee zu Füßen. Im Atelier verarbeitet er die Natureindrücke auf Leinen, Papier und neuerdings immer öfter auf Holz zu symbolhaften Andeutungen meditativer Abstraktionen. Zeitgenössische Malerei in seiner höchsten Meisterschaft. Inspiriert von der Dramaturgie der Landschaft formuliert Helmut Swoboda, ohne sich an die konkrete Vorlage zu fesseln, den Malprozess verselbständigend, geheimnisvoll hintergründig seine abstrakten Impressionen in Eitempera und Wachsemulsion auf Kreidegrund.

ZS art zelebriert mit „Naturverbunden“ ein sinnliches Raumempfinden, wo Malerei und Architektur der Natur mit menschlicher Baukunst verschmelzen.

> Laudatio Mag. Dr. Brigitte Borchhardt-Birbaumer
> Artikel zur Ausstellung - Wiener Zeitung 26 Februar
> Video zur Ausstellung
> Video von Christian Zürn zur Ausstellung