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Werkstoff. Inspiration. Botschaft.

Objekte von Robert Mittringer

Ausstellung: 27. 1. bis 9. 3. 2012

Es sind die einfachen, gebrauchten Materialien wie Wellpappe, Holz, Ziegel, die Robert Mittringer als selbst artikulierenden Werkstoff neu und ursprünglich zugleich inszeniert. Seine zentrale Botschaft ist dabei immer ein Bekenntnis seiner Liebe zur Mutter Erde und zur Kostbarkeit des Lebens.

Die Oberfläche der oft paarweise oder in Gruppen installierten Arbeiten, die Robert Mittringer zueinander in Beziehung setzt, wird mit Erde, Ziegelmehl und Asche veredelt, die Farbigkeit und Haptik der verwendeten Materialien bewusst genutzt. Manchmal gießt Robert Mittringer die kurzlebigen Kartonskulpturen in Metall, macht sie beständig, haltbar für die Ewigkeit. Die Objekte werden plakativ signiert, um das Ausgangsmaterial „Abfall“ in die richtige Wertigkeit zu rücken. So wird selbst die Signatur essenzielle Botschaft. Dafür verzichtet Robert Mittringer vorzugsweise auf einen Titel, um die Assoziationen und Phantasien der BetrachterInnen nicht zu belasten.

Robert Mittringer, Mitbegründer der Künstlerkollektive „Donauhunde“ und „K5“ und Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ, wurde mit dem Kunstwürdigungspreis der Stadt Linz und dem Oberösterreichischen Landeskulturpreis ausgezeichnet. Seine Arbeiten bereichern nationale wie internationale Sammlungen und Museen.

Impressionen zur Ausstellung >
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> Eröffnungstext_Mag.MariaHolter.pdf



Pressestimmen:

... der Mittringer malt nicht den Acker vor seinem Bauernhof, er wird selber zum Acker. Wird eins mit ihm. Pflügt in der schmutzigen Materie herum. Schreibt dann aufs markige Andachtsbild seiner Erdverbundenheit drauf: "Heimaterde." Und ein Holzbrett bandagiert er komplett ein und bahrt es auf wie für eine Beweinung. Ärmliche Materialien kriegen bei ihm eine religiöse Aura. Wertlosen Schachteln verleiht er mit Leim und Bandagen eine kreatürliche Ausstrahlung.... 

Claudia Aigner, Wiener Zeitung, 21. 2. 2012