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Emil Toman

Eine Zeitreise

Eröffnung: 9. 6. 2011, 19.30 Uhr

Mit dieser Austellung möchten wir auf eine ZeitReise in die österreichische Nach-Moderne einladen!
Vom 10. Juni bis zum 12. August präsentieren wir eine ausgewählte Werk-Schau eines Vertreters des österreichischen Informel: Emil Toman.

Was den Menschen, Maler und Lehrer Emil Toman auszeichnete, war die kompromisslose Liebe zur Freiheit. Sie führte den furchtlosen, jungen Mag. art nach Kairo, in die Wüste, wo ihn die pulsierende Fülle der Fremde und die endlose Leere des Sandmeeres inspirierten, ja, prägten. Im Informel, der absoluten Gegenstandslosigkeit, fand er auch seine malerische Heimat, die es dem Freigeist erlaubte, sich über alles hinwegzusetzen, eins zu sein mit dem Universum.

Die gegenstandslose Malerei des Informel meint keinen einheitlichen Stil, basiert auch nicht mehr auf Formelementen wie Kreis, Quadrat, Rechteck, sondern steht vielmehr für eine künstlerische Haltung. Im Gegensatz zur geometrischen Abstraktion kapriziert sich das Informel auf keinen ausschweifenden theoretischen Überbau. Diese Offenheit animiert zu neuen Möglichkeiten. Informelle Werke sind kunstkritisch nur schwer zu erfassen, da die Bilder keine beschreibbaren Details hergeben. Die Bildfläche wird zum Aktionsfeld, Spontanität ist wichtiger als die Bildkomposition.

Zahlreiche Ausstellungen, etwa im Modern Art Museum in Chile, in Kairo, in Zagreb, in der Wiener Secession, in Salzburg etc. begleiteten das Leben von Emil Toman. Die letzte Ausstellung fand anlässlich seines 75. Geburtstages in St. Pölten statt. Der ZSart KunstRaum präsentierte ausgewählte Werke zum ersten Mal seit dieser Ausstellung auf der Art Austria 2011 und dankt dem unermüdlich liberalen Förderer jedweder künstlerischen Entwicklung und immer aufgeschlossen, jung gebliebenen Schaffenden nun mit einer Werkschau, die seine philosophische Freisinnigkeit in seiner vielfältigen malerischen Sprache illustriert.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Video zur Ausstellung >

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