Maria Maier ist der Zeit auf der Spur, nicht dem Zeitgeist.
Bei Arbeitsaufenthalten und Reisen in fremden Ländern spürt Maria Maier mit der Kamera eine fotografisch präzis definierte, und dennoch seltsam gegenstandslose Zwischenwelt auf, die Reales und Scheinbares, die Wirklichkeit und Künstlichkeit auf irritierende Weise verbindet. Was sie an den urbanen Schauplätzen ihrer Motive so fasziniert, ist das Vergehende. Zuhause be- und überarbeitet sie die Fotografien mit unterschiedlichen Techniken, stets seriell und gibt dem Ganzen eine neue, in tiefere Dimensionen vordringende Aussage. Wir haben es dabei nicht mit reiner Fotografie, sondern mit malerischen Bildern zu tun. Die Künstlerin thematisiert in ihren Werkzyklen vor allem das Vergängliche, den Faktor Zeit als gesellschaftliches Phänomen, in der ihr eigenen Sichtweise. Ihre Arbeiten können als seriell angelegte Spurensuche gelesen werden.