Robert Leprohon
1926 – 2018
Der Besuch der Ausstellung "Cinq siècles d’art hollandais" im Musée des beaux-arts de Montréal im März 1944 erweckt seine Liebe zur Kunst. Er wendet sich nunmehr dem Zeichnen und der Acrylmalerei zu und beschließt, sein Leben von nun an den bildenden Künsten zu widmen. 1947 nimmt er am Salon du printemps des Musée des beaux-arts de Montréal teil – eine frühe Anerkennung des künstlerischen Wertes seines Schaffens.
Er stammt aus einer Generation von Künstlern, die nach Integrität streben und sich von den starren Normen der Nachkriegsgesellschaft von Québec befreien wollen. Über die Debatten zur künstlerischen Erneuerung ist er stets auf dem Laufenden. Seine Karriere erstreckt sich über sechs Jahrzehnte – während der Sechzigerjahre ist er Werbe-Illustrator, später Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Les Presses de l'Université Laval, um sich dann, von den Siebzigerjahren an, ausschließlich seiner Kunst zuzuwenden.
Lebte und arbeitete in Quebec City.