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Alles in Frage stellen, ohne gegen alles zu sein.


Diese Erkenntnis ist das Ergebnis einer wachsamen Jugend, im Spannungsfeld zwischen der heilen Staatskunst des Sozialistischen Realismus und der oppositionellen Kunst der „Berliner Schule”, die sich in den 60ern formierte. Einige ihrer wichtigsten Repräsentanten waren in den 80ern Christian Huths prägende Lehrer.

Die Pop-Kultur eröffnet CX (Pop goes my world) eine ihm eigene Ausdrucksweise. In der Musik (er spielt Gitarre und Keyboard in einer „Industrial”-Band), der Malerei und in seinen Texten. Pop-Art heißt für ihn keine Berührungsängste mit „populären” Maßnahmen und Medien. Das erklärt auch seine Vorliebe für Siebdrucke, für Comic, für Reproduktionen aller Art, die er dann auch weiter und weiter bearbeitet. So hätte er etwa nichts dagegen, seine Bilder auf T-Shirts, Fußbällen, Trinkbecher oder als Spielzeuge wieder zu finden. Er, Sammler skurriler, bunter Pop-Musik und Plastikdinge, schreibt, zeichnet und malt eigenartige Geschichten auf Leinen, Papier, Druckplatten, Badewannen,... will sich selbst immer wieder von Neuem überraschen. Hilfsmittel wie Klebebänder, die unterschiedlichen Weißtöne der Papiere, Abnützungserscheinungen und zufällige Malheurs sind gewollte Ausdrucksmittel. Es entstehen graffitiartige Text-Bild-Kompositionen, die schon mal ein Bilderbuch für Erwachsene füllen. Zu seinen begeistertsten Kunden zählen Künstler, Grafiker und Werber, die seine schrägen Stories daheim, im Freundeskreis nachspielen. Geschichten, die oft enden, wie sie beginnen, die alles offen lassen, die dem individuellen Lauf nicht vorgreifen wollen, damit er sich entfalten kann. Seine Botschaften kreisen immer wieder um die Kontroverse zwischen Kulturgesetzen, die von Menschen gemacht und somit änderbar sind und Naturgesetzen, die, im Gegensatz dazu, der Mensch respektvoll nützen, aber nie ändern kann.